Kirchenpädagogisches Projekt für die fünften Klassen am Andreastag 2020
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- Kategorie: Berichte - Pressespiegel
- Erstellt: Montag, 30. November 2020 18:36
- Zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 03. Dezember 2020 14:41
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Seit vielen Jahren ist es am Gymnasium Andreanum gute Tradition, die neuen Fünftklässler nach ihren ersten Schulwochen am Tag des heiligen Andreas (30. November) in besonderer Weise und an einem besonderen Ort, nämlich der Andreaskirche, willkommen zu heißen.
In diesem Jahr haben wir gefiebert und gebangt, ob dieses Projekt überhaupt stattfinden können würde. Aber wie schon bei unserem Klosterprojekt Anfang November hatten wir trotz Corona Glück und konnten uns - mit vereinzelten Veränderungen – in der Andreaskirche versammeln.
Nach dem Gang von der Schule zur Andreaskirche traf sich jede fünfte Klasse an einem anderen Ort in der Kirche. Von hier aus ging es in verschiedenen Richtungen in einem zuvor im Religionsunterricht eingeübten Pilgerschritt, mit der Musik von Jan Gabarek aus seinem „Officium“, zum Altar, wo sich dann alle Fünftklässler zusammenfanden.
Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung durchlief jede Klasse nach einem vorgegebenen Plan fünf unterschiedliche Stationen, die Mitglieder der Fachgruppe Religion vorbereitet und durchgeführt haben:
An der Taufstation in der Taufkapelle wurden die Kinder mit der Bedeutung der Taufe vertraut gemacht. Die Schülerinnen und Schüler konnten das alte Taufbecken und die Motive der Kirchenfenster betrachten sowie ihre mitgebrachten Taufsprüche oder andere biblische Verse vorlesen.
An der Station Gebet hörten die Kinder viel über verschiedene Gebetsformen, -zeiten und -haltungen und sie konnten am Ende ein Teelicht anzünden und zu einem gemeinsam gestalteten Andreaskreuz legen.
Im Mittelschiff konnten sie an einer weiteren Station mit Hilfe meditativer Stilleübungen den Kirchenraum erfahren und auf sich wirken lassen. Da wir in diesem Jahr keine Decken der Gemeinde benutzen durften, waren alle für die neu gepolsterten Kirchenbänke dankbar.
Für die nächste Station verließen die Fünftklässler das Kirchenschiff und kraxelten über die enge Wendeltreppe hinauf zur Zwischenebene des Andreasturms, wo sie eine Geschichte über einen Jungen hören konnten, der sich im März 1945 auf dem Andreasturm befunden hat.
Dann ging es weiter bis ganz oben auf den höchsten Turm Niedersachens; dank des Traumwetters konnte bei herrlichster Sicht aus der Vogelperspektive vieles entdeckt werden konnte. Schließlich gab es noch die Station Andreaskreuz, an der die Fünftklässler nicht nur etwas über den Namenspatron unserer Schule, den heiligen Andreas, erfuhren, sondern den Andreanerinnen und Andreanern wurde auch ganz feierlich von unserem Schulleiter Dirk Wilkening ihre Andreanernadel überreicht.
Beim gemeinsamen Abschluss versammelten sich alle Klassen wieder um den Altar zum gemeinsamen Abschluss, bei dem Frau Strecker uns - anstelle des derzeit nicht erlaubten Gesangs – musikalisch am Keyboard unterstützte. Mit den Klängen des irischen Reisesegens im Ohr zogen die Fünftklässler aus der Andreaskirche heraus zurück zum Andreanum, wo sie schon Frau Heine mit dem heißen Kakao zum Aufwärmen erwartete.
Fachgruppe Religion, Silke Hainke