Unter diesem Motto gestalteten Schüler*innen der ev. IGS Wunstorf, der katholischen St. Ursula-Schule Hannover sowie des Andreanum auf großer Bühne einen ökumenischen Gottesdienst beim „Tag der Niedersachsen“ am 12. Juni in Hannover. Gemeinsam mit den Bischöfen Ralf Meister und Heiner Wilmer zeigten sie eindrucksvoll durch Texte, Musik und Interviews, wie etwa der Krieg in der Ukraine und der Klimawandel uns alle als Gesellschaft berühren und zum Handeln auffordern.
In den Poetry-Slam-Beiträgen von Rieke (Q2) und Nick-Jalen (Q1) wurden kritische Anfragen an die Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft formuliert. Da passte es sich gut, dass unter anderem Stephan Weil und Bernd Althusmann im Publikum saßen und auch die Bischöfe gut zuhörten. Gleichzeitig berichteten Lina (11M) und Piet (Q1) stellvertretend für die SV von den schulischen Aktionen und Ideen, mit denen die Schülerschaft des Andreanum versucht hat, selbst Verantwortung zu übernehmen und zum Beispiel geflüchtete Menschen aus der Ukraine zu unterstützen.
Im Anschluss an den Gottesdienst war die „Delegation“ des Andreanum um Frau Bartel, Frau Wallis und Frau Warneke noch in den Garten des Landesbischofs Meister zum „Get-Together“ eingeladen. Dort ergaben sich angeregte und anregende Gespräche über Gott und die Welt, denn „We are the world, we are the children“ and „there is a hope“. So lautete jedenfalls die offizielle Botschaft dieses Tages. Einzelne Stimmen zum Erlebten klingen so:
Der Gottesdienst war sehr kreativ mit schöner Musik und eindrucksvollen Texten. Das Wetter war auch wunderschön, sodass es ein sehr gelungener Sonntag am Maschsee war. (Anna)
Für mich war es sehr interessant, auch spontan an einem Gottesdienst mitzuarbeiten, bei dem sich bemüht wurde, von traditionellen Strukturen abzuweichen. Dass die Möglichkeit geboten wurde, ungefilterte und kritische Texte vor einem großen Publikum vorzutragen, ist großartig und sollte meiner Meinung nach häufiger vorkommen. (Arne)
Mein Eindruck ist ambivalent: Auf der einen Seite wirkten die Berichte über die Aktionen so, als würde sich die Kirche selbst gut aussehen lassen wollen. Aber auf der anderen Seite empfand ich es als gute Gelegenheit, sich mit anderen Schulen in Bezug auf den Ukrainekrieg auszutauschen. Es ist irgendwie beruhigend zu erfahren, dass es an den anderen Schulen ähnlich aussieht, was die Machtlosigkeit und die Bereitschaft zum Handeln angeht. (Lina)
Der Gottesdienst bot die einzigartige Gelegenheit, auf einer so großen Bühne performen zu dürfen und danach noch mit dem Bischof zu diskutieren. (Rieke)
Und auf vielfachen Wunsch sind hier auch noch die Poetry-Slam-Texte hinterlegt:
Annegret Warneke