Als Schüler:innenvertretung des Andreanum lasen wir den kürzlich erschienenen Artikel über unsere Schule mit runzelnder Stirn und fragten uns, von welcher Schule hier eigentlich die Rede sein soll. Medien neigen dazu Probleme zu skandalisieren, wie wir im Politikunterricht gelernt haben, doch sollten sie auch bei der Wahrheit bleiben, sich informieren und sollten vor der Veröffentlichung interner Mails Rücksprache mit dem Urheber halten.
Die Tatsache, dass in unserem imposanten und denkmalgeschützten Gebäude nach Jahrzehnten Reparaturen anfallen, (und es so scheint, als wenn sich die Stadt Hildesheim wenig darum kümmert) lässt uns nicht an Bedeutung verlieren, sondern rückt die Identität der Schülerinnen und Schüler in den Vordergrund. Wir, als kreative, künstlerisch und musikalisch engagierte Schüler:innenschaft finden mit unseren Lehrkräften stets kreative Lösungen, um den Schulalltag laufen zu lassen.
Schule ist mehr als nur ein Gebäude. Hinter den Fassaden proben weiterhin das Orchester und der Chor, es begegnen sich weiterhin Menschen vieler Kulturen und Religionen und weiterhin lernen wir zusammen und genießen gemeinsam die familiäre Atmosphäre am Andreanum.
Die aus dem Kontext gerissenen Aussagen im vorausgehenden Artikel reduzieren unsere Schule auf Flecken an der Wand und Wannen im Flur und lassen sie nicht dem gerecht werden, was sie wirklich ist: Ein zweites Zuhause aus Sicht derjenigen, die diese Schule besuchen. Lasst uns Schule nicht einseitig betrachten, wenn sie doch so viel mehr ist als das.