Eindrücke vom Erasmus+-Projekt in diesem Schuljahr

Nach zwei Jahren, in denen unsere Zusammenarbeit mit der südholländischen „Christelijk Schoolgemeenschap Prins Maurits“ entgegen der ursprünglichen Planung zumeist online erfolgen musste, kam es in diesem Jahr für ein Seminarfach der Q1 tatsächlich zu physischen Begegnungen in Hildesheim und Südholland. Ende November besuchte uns eine Schülergruppe aus der Nähe von Rotterdam; vor den Osterferien verbrachten wir dann eine Woche an der niederländischen Küste in und um Middelharnis. Dazu schildern Beteiligte:

 „In der Woche im November hatten wir einen Austausch mit niederländischen Schülerinnen und Schülern. Der Austausch dauerte insgesamt sechs Tage und umfasste eine Vielzahl von Aktivitäten.

Am ersten Tag haben wir die Austauschschüler abgeholt und sind gemeinsam in die Schule gegangen. Dort haben wir uns kennengelernt und zusammen gekocht. Zuletzt haben wir verschiedene Spiele gespielt, um uns besser kennenzulernen.

Am zweiten Tag haben wir uns mit der Geschichte der Zwangsarbeit in Salzgitter auseinandergesetzt und besuchten dazu eine Gedenkstätte im Stahlwerk. Am Nachmittag haben wir mit der Flüchtlingshilfe (Flux) Kinder betreut und mit ihnen gespielt. Abends haben wir gemeinsam „Capture the Flag“ gespielt.

Am dritten Tag haben die niederländischen Schüler zuerst den deutschen Unterricht und danach die universitäre Ausbildung auf der Domäne Marienburg kennengelernt. Wir haben uns auch mit der Fankultur im Rahmen der WM auseinandergesetzt und die Auswirkungen der Zerstörung und des Wiederaufbaus der Stadt Hildesheim entdeckt. Abends haben wir Pizza gegessen und einen aufregenden historischen Film gesehen.

Am vierten Tag haben wir uns mit dem Alltag einer kirchlichen Schule auseinandergesetzt und eine Andacht besucht. Danach haben wir die Historie von Goslar mit der Kaiserpfalz erkundet und hatten am Nachmittag Freizeit in Goslar.

Am fünften Tag haben die niederländischen Schüler wieder am Unterricht teilgenommen. Danach haben wir Zeit bekommen, Präsentationen vorzubereiten. Diese Präsentationen wurden am nächsten Tag sowohl der Schulleitung der Niederländer, die extra aus Holland angereist war, als auch der des Andreanum vorgestellt.

Nach einem gemeinsamen Frühstück und den Präsentationen der einzelnen Gruppen haben wir die Niederländer verabschiedet und die Austauschwoche damit beendet.

Insgesamt war es eine tolle Woche, in der wir uns kennengelernt und viel über die Kultur und Geschichte des jeweils anderen Landes gelernt haben. Schon beim Abschied haben wir angefangen, uns auf den Gegenbesuch bei den niederländischen Schülern zu freuen.“

„Am 20.03.2023 stand der zweite Schüleraustausch mit unseren niederländischen Austauschschüler*innen an und wir machten uns auf die Reise. Es war sehr schön, die schon im November kennengelernten Leute wiederzusehen und sich über die vergangenen Wochen, vom November bis zum März hin, auszutauschen. Wir hatten ein vielfältiges Programm, in dem Freizeit und Spaß mit kulturellen Aktivitäten verbunden wurden.

Besonders eine gemeinsame Fahrradtour durch Rotterdam ist uns positiv im Gedächtnis geblieben. Bei dieser geführten Tour konnten wir nämlich die Stadt und ihre schönen Besonderheiten mit historischen Ereignissen in Verbindung setzen. Auch die im Programm festgelegte freie Zeit in den Gastfamilien ermöglichte es uns, den Alltag der Austauschschüler*innen mitzuerleben und zu vergleichen, was es doch für Unterschiede gibt.

Da wir die meisten Fahrten zu Programmpunkten in einem Reisebus verbrachten, waren wir alle auf engem Raum und man hatte gute Möglichkeiten, sich zu unterhalten. Ob über die Schule, die Hobbys oder den nächsten Programmpunkt. Es gab viele Gesprächsthemen, die zu sehr viel guter Laune führten. Zudem fand der größte Teil des Austauschs auf Englisch statt und es war schön mit anzusehen, wie alle immer mehr aus ihrer Komfortzone kamen und sich in die Gemeinschaft und die Gespräche integrierten.

Da auch am letzten Abend Freizeit auf dem Programm stand, war es eine gute Möglichkeit, nochmal gemeinsam den Abend zu verbringen. Somit konnten wir den Abend mit einer Zusammenkunft aller Schüler*innen genießen, bevor es am Freitag für uns zurück nach Hause ging.

In den Städten, wie zum Beispiel auch Rotterdam, fehlte uns leider die ausreichende Zeit für eigene Aktivitäten und auch ein Museumsbesuch fiel leider sehr kurz aus. Die Organisation und Koordination mit so vielen Menschen stellte uns manchmal vor Herausforderungen, aber auch die schwierigeren Momente konnten wir gemeinsam lösen. Abgesehen davon hat uns der Austausch sehr gut gefallen und wir sind froh, dass wir so viele neue Menschen kennenlernen durften. Besonders dankbar sind wir Erasmus dafür, dass sie uns diese tolle Reise und das Sammeln von vielen neuen Erfahrungen, in jeder Hinsicht, ermöglicht haben.“

Für alle am Austausch Beteiligten: Kilian Häger, Annemarie Teichert und Annika Müter

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