Mehr als 30 Regionalpreise und eine besondere Überraschung bei Jugend forscht.

 

Die Nobelpreise werden im Dezember verliehen – und im Februar bekommen die Nachwuchsforscherinnen und -forscher von Jugend forscht ihre Auszeichnungen. Seit 60 Jahren bringt der Wettbewerb junge Menschen in Kontakt mit der Wissenschaft. Und aus manchem Schülerprojekt wurde später etwas Großes.

Vielleicht haben einige der in diesem Jahr Ausgezeichneten einen ähnlichen Weg vor sich: Zu ihnen zählt die 13-jährige Charlotte Burchhester vom Andreanum, die sich mit Lacken aus natürlichen Rohstoffen beschäftigt hat. Oder die elfjährige Mila Sophie Wahner vom Gymnasium Himmelsthür, die die Sensitivität von Mimosen untersucht hat. Mit Pflanzen hat auch der 18-jährige Felix Kölle vom Goethegymnasium experimentiert, allerdings mit Venusfliegenfallen.

Ebenfalls ausgezeichnet wurden Zoey Wildt, Alena Mannes und Niklas Winkler, allesamt elf Jahre alt und von der Molitoris-Schule in Harsum. Sie haben sich mit Vulkanen befasst – inklusive Live-Ausbruch am Stand. Insgesamt wurden beim Regionalwettbewerb Hildesheim in diesem Jahr mehr als 30 Projekte in den Sparten „Jugend forscht junior“ und „Jugend forscht“ ausgezeichnet.

Außerdem wurde auch in diesem Jahr wieder ein wettbewerbsunabhängiger „Ehrenpreis des Landkreises Hildesheim für besonderes langjähriges Engagement im Bereich der MINT-Nachwuchsförderung“ verliehen. Dieser ging an Marc Scheffler, heute Akademischer Oberrat im Bereich Physik an der Universität Stuttgart. Als er so alt war wie die hier ausgezeichneten Nachwuchsforscherinnen und -forscher, war er Schüler des Scharnhorstgymnasiums, wo er auch sein Abitur machte. Bereits zu dieser Zeit hatte er sich der Wissenschaft verschrieben, er war Regional- und Landessieger sowie Bundessieger bei Jugend forscht. Danach war er für mehrere Jahre Jurymitglied beim Hildesheimer Regionalwettbewerb sowie Mitglied der Bundesjury Physik von Jugend forscht. Neben seiner Tätigkeit an der Universität Stuttgart ist Scheffler heute Sprecher der Bundesjury Jugend forscht und einer der Hauptverantwortlichen für die Organisation des Bundeswettbewerbs.

Scheffler war zur Feierstunde eingeladen, wusste aber zunächst noch nichts von der Auszeichnung, die er hier erhalten würde. Diese wurde ihm für sein mehrere Jahrzehnte und weit über die Region herausragendes Engagement im Bereich Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Technik verliehen. Auf der Bühne stand dann also ein etablierter Forscher neben denen, die ganz am Anfang ihrer wissenschaftlichen Laufbahn stehen. Und neben dem neugierigen Blick auf die Welt hatten die noch etwas miteinander gemein: die Freude über ihre Auszeichnungen.

Text und Foto: Archiv der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung vom 15.02.2025

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