Ehemalige Andreaner*innen

Historiker Wilhelm Wachsmuth wurde am 28. Dezember 1784 in Hildesheim geboren. Obwohl er aus einfachen Verhältnissen stammte (sein Vater war Wundarzt), konnte er eine Höhere Schule, das Andreanum, besuchen. Wachsmuth berichtet in seiner Lebensskizze (erschienen 1863) rückblickend über den Unterricht am Andreanum: "Hauptsache war die Lesung griechischer und lateinischer Autoren; hierin wurde in der Tat viel geleistet." Im Anschluss an seine Hildesheimer Schuljahre nimmt Wachsmuth im Jahre 1803 das Studium der Theologie und Philologie in Halle auf, ist dort Mitglied einer schlagenden...

Theologe "Ein begriffener Gott ist kein Gott" (Tersteegen) Das Andreanum hat viele Geistliche hervorgebracht. Der berühmteste Theologe ist Rudolf Otto. Kein Lexikon, das nicht seinen Namen verzeichnet. So lautet der Eintrag in "Meyers Grosses Taschenlexikon": "Rudolf Otto, evangelischer Theologe, geboren in Peine 25.9.1869, gestorben Marburg 7.3.1937; Professor in Göttingen, Breslau und Marburg; erlangte Bedeutung besonders durch sein Buch ‚Das Heilige‘ (1917), in dem er den Begriff des Numinosen (Numen) für das vom Menschen als heilig Erfahrene in die Religionswissenschaft einführte."...

Wilhelm Kohen wurde am am 24. Dezember 1875 in Hildesheim geboren. Seine Eltern waren der „Banquier“ Ludwig Kohen (geb. 1829 in Steenwijk,Holland, gest. 1912 in Hildesheim) und Therese Dux (geb. 1845 in Hildesheim, gest. 25. Dezember 1875 in Hildesheim). Wilhelm wuchs mit drei Geschwistern auf: Julius (geb. 1866) Otto (geb. 1867) und Elsbeth (geb. 1870). Wilhelm besuchte von Ostern 1882 bis Ostern 1889 das Gymnasium Andreanum und wechselte von dort zum Andreas-Realgymnasium. Damit folgte er dem Schulweg seiner Brüder.

Edgar Samuel Frank wurde am 27. Juli 1896 geboren. Seine Eltern waren Ella Frank geb. Hirschberg und der Viehhändler Leopold Frank. Edgar wuchs als jüngstes von vier Geschwistern mit Margarete (geboren 11. März 1888), Alfred (geboren 10. Juni 1890) und Irma (geboren 6. Februar 1892) auf. Edgar folgte seinem Bruder Alfred und besuchte ab Ostern 1902 das Gymnasium Andreanum. 1910 wechselte er zur Andreasoberrealschule und verließ diese mit dem Zeugnis über die wissenschaftliche Befähigung für den Einjährig-Freiwilligen Dienst. Als Berufswunsch gab er Kaufmann an.