Rolf Böcker wurde am 13.10.1936 als einziges Kind seiner Eltern Fritz und Marianne Böcker (geb. Gerlach) in Hildesheim geboren und wuchs in der Hildesheimer Oststadt in einer Wohnung am Krähenberg auf. Da er sich schon damals sehr für Fußball interessierte und schon länger auf der Straße gespielt hatte, trat er einer Mannschaft bei.
Im Alter von 11 Jahren kam Rolf Böcker an das Andreanum. Schnell fasste er dort auch durch sein Talent für den Sport und die Musik Fuß und Akzeptanz. Nachdem er sein Abitur abgeschlossen hatte, studierte er in Göttingen Jura und schloss dort seine Erste und Zweite Juristische Staatsprüfung ab. Zwischenzeitlich machte er ein Praktikum in einer Anwaltskanzlei in Elze. Einige Jahre später wurde er dann als Anwalt und Notar tätig.
1954 wechselte Rolf Böcker zu Borussia 06 Hildesheim, die damals den Aufstieg in die 2. Liga schafften. Bei Borussia spielte er unter anderem gegen Teams wie Union Berlin, SV Werder Bremen oder auch gegen den 1.FC Köln, bei denen auch Weltmeister von 1954 unter Vertrag waren.
1964 heiratete er schließlich seine Verlobte Irmtraut und bekam mit ihr drei Kinder. 1965 und 1967 kamen die Töchter des Ehepaares zur Welt, 1973 folgte der Sohn. 1989 feierte das Paar seine Silberhochzeit.
1992 erlitt Rolf Böcker, während er ein Fußballspiel besuchte, einen Schlaganfall, von dem er sich nur bedingt erholte. Geistig hatte er nach der ersten Genesungsphase zwar kaum mehr Einschränkungen, aber starke körperliche Beeinträchtigungen blieben zurück, die nur noch wenige Schritte am Tag möglich machten. 1994 ging Böcker schließlich in Rente und wurde von seiner Frau zu Hause gepflegt. 1996 wurde er dann erstmals Großvater. Insgesamt wurde er fünffacher Großvater.
Am 12. März 2011 verstarb Rolf Böcker im Alter von 74 Jahren im Krankenhaus an den Folgen seines Schlaganfalls.
Matteo Böcker, Q1 (2020/2021)