Jeden Sonntag läuft die „Sendung mit der Maus“. Aber warum ist sie eigentlich orange? Und größer als ein Elefant?

 
 
 
Seit 55 Jahren läuft jeden Sonntag die „Sendung mit der Maus“. Bestimmt hast du die Maus schon mal gesehen, und deine Eltern und Großeltern kennen sie auch. Sie ist sehr bekannt in Deutschland, weil es sie schon so lange gibt. Im März 1971 wurde sie zum ersten Mal im Fernsehen ausgestrahlt, auf dem Sender ARD. Damals hieß die Sendung noch „Lach- und Sachgeschichten für Fernsehanfänger“.

Das Fernsehen war früher anders als heute. Es gab zum Beispiel weniger Sender und spätabends wurde einfach gar nichts mehr ausgestrahlt. Ein paar Menschen, die damals im Fernsehen arbeiteten, wollten in den 70-er Jahren eine Kindersendung produzieren. In Amerika war gerade die „Sesam-Straße“ erfunden worden. In Deutschland gab es fast nur Fernsehen für Erwachsene. Die Maus entstand dann aus einem kleinen Film, der “Die Maus im Laden“ hieß. Dazu kamen die Sachgeschichten, damit die Sendung auch lehrreich ist.
Zu dieser Zeit stieß auch Christoph Biemann dazu – nachdem er sein Abitur auf dem Gymnasium Andreanum in Hildesheim gemacht hatte. Er ist oft in der „Sendung mit der Maus“ zu sehen. Immer in einem grünen Pullover, das ist sozusagen seine Arbeitskleidung. Am Dienstag war er in Hildesheim zu Besuch und hat verraten, wie die „Sendung mit der Maus“ zu dem wurde, was sie heute ist.

„Dass die Maus braun und orange ist, liegt zum Beispiel daran, dass diese Farben in den 70er-Jahren modern waren“, erzählte er. Der blaue Elefant kam allerdings erst später dazu. Warum ist der eigentlich blau? Und kleiner als die Maus?

„Mit mehr Tieren kann man mehr Geschichten erzählen“, erklärte der 73-Jährige. Sonst wäre es irgendwann langweilig geworden, glaubt er. „Blau ist die Komplementärfarbe zu Orange“, sagte er weiter. Das bedeutet, im Farbenkreis liegen sie sich gegenüber. Und die Maus ist ja orange. „Der blaue Elefant passt also sehr gut zu ihr. Und, dass er kleiner ist...“, da musste Biemann selbst ein bisschen überlegen. „Na ja, im Trickfilm ist alles erlaubt.“

Die schlauen Fragen kamen von Schülern und Schülerinnen der sechsten Klasse am Andreanum. Auch sonst spielen Fragen von Kindern für Christoph Biemann eine große Rolle. Bis zu 200 erreichen ihn jede Woche über die Post oder im Internet. Manchmal dreht er dann eine Sachgeschichte dazu. Und das schon seit 50 Jahren.
 
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