historische Andreaner*innen

An Silvester 1889 wurde Adolf Berthold Ludwig Grimme als zweites Kind in die Familie eines Bahnhofsassistenten in Goslar geboren. Durch die vielen Umzüge seiner Familie konnte er in seiner frühen Kindheit kaum tiefergehende Kontakte oder ein Heimatgefühl entwickeln. So kam die Familie nach Hildesheim und Adolf Grimme besuchte ab 1900 für vier Jahre das Gymnasium Andreanum. Eine weitere Versetzung des Vaters führte 1904 zum Abgang vom Andreanum. Die Mutter Luise kehrte jedoch 1906, nach dem Tod des Vaters, mit ihren Kindern zurück in ihre Heimat Hildesheim. Ostern 1908 legte Grimme seine...

Friedrich Konrad Hornemann (1772 – 1801) Friedrich Konrad Hornemann wurde am 20. September 1772 in Hildesheim getauft. Er wohnte im Pfarrhaus gegenüber der Andreaskirche mit seinen Eltern Friedrich Georg Hornemann (unbek. – 10.2.1786), der seit 1753 als Pastor der Andreaskirche tätig und Lehrer am Gymnasium Andreanum war, seiner Mutter, Katharina Dorothea Juliana (1745–1800) und seinen vier Geschwistern.

Komponist Georg Philipp Telemann (1681 - 1767) galt noch vor wenigen Jahren als einer jener Vielschreiber des musikalischen Barock, dessen Werke zwar als "Tafelmusik" gut verdaulich, als Musik mit Kunstanspruch jedoch fade, langweilig und im Grunde überflüssig sind. Allenfalls Laienmusiker " oder Bratscher! " schätzten seine nicht allzu schwer aufführbaren Werke. Wie sollte auch ein Mann, der wahrscheinlich mehr schrieb als Bach und Händel zusammen, ein Mann, von dem allein 1400 Kirchenkantaten und 46 oratorische Passionen überliefert sind, mehr zustande bringen als eine Musik aus der Zeit...

 Hans Egon Holthusen (1913 – 1997) Der ehemalige Andreaner Hans Egon Holthusen leistete als Essayist und Literaturkritiker einen bedeutsamen Beitrag zur Literatur der Nachkriegszeit und zählt mit seinem Gesamtwerk zu den bedeutendsten Schriftstellern der fünfziger und sechziger Jahre. Seine Artikel, Kritiken, Rezensionen, Essays, Gedichte und Romane repräsentieren über 40 Jahre kultureller Geschichte Deutschlands, was ihn und sein literarisches Zeugnis noch immer unverzichtbar für die deutsche Nachkriegsliteratur macht.