Alle Jahre wieder gibt es am 30. November den Andreastag für unsere Fünftklässler – da mögen viele sagen: Das ist doch gar nichts Besonderes! Doch - und in diesem Jahr gleich in mehrfacher Hinsicht. Zum einen sind es in jedem Jahr neue Fünftklässler, für die der Tag des Heiligen Andreas unbekannt ist, zum anderen haben wir auch in diesem Jahr wieder etwas an den Stationen verändert - und dann war da heute noch dieses Traumwetter mit Schnee und Sonne. Außerdem war auch unser Schulpastor Claudio Steinert zum ersten Mal dabei und hat die Rahmung dieses Tages wunderbar gestaltet. Doch der Reihe nach - in aller Kürze, denn am meisten sagen die Fotos aus.
Jede fünfte Klasse ging zunächst mit einer Klassenleitung und den Patenschüler_innen aus dem 9. Jahrgang von der Schule in die Andreaskirche. Dort pilgerten die Klassen aus vier verschiedenen Richtungen in einem zuvor im Religionsunterricht eingeübten Schritt zum Altar, wo sich dann alle Fünftklässler zusammenfanden und Pastor Steinert die Schüler_innen in der Kirche willkommen hieß. Nach einer kurzen Einführung durchlief jede Klasse nach einem vorgegebenen Plan fünf unterschiedliche Stationen, die Mitglieder der Fachgruppe Religion vorbereitet und durchgeführt haben:
An der Station Gebet hörten die Kinder von Frau Heine und Frau Matthias viel über verschiedene Gebetsformen, -zeiten und -haltungen und konnten am Ende ein Teelicht anzünden und zu einem gemeinsam gestalteten Andreaskreuz legen.
Im Mittelschiff haben sie an einer weiteren Station mit Hilfe meditativer Stilleübungen durch Frau Kalde den Kirchenraum erfahren und eingekuschelt in warme Decken auf sich wirken lassen.
Die Bibelstelle „Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen.“ (Mt 25, 35) stand im Zentrum der Station Gastfreundschaft. Gemeinsam mit Frau Beck haben die Fünftklässler soziale und einladende Projekte und Darstellungen vor allem draußen am Kirchengebäude (z.B. der Fairteiler) entdeckt.
Ganz wichtig ist natürlich die Station Andreaskreuz, an der die Fünftklässler nicht nur etwas über den Namenspatron unserer Schule, den heiligen Andreas, erfahren haben, sondern ihnen auch ganz feierlich von unserem Schulpastor Claudio Steinert ihre Andreanernadel überreicht worden ist.
Für die nächste Station verließen sie wieder das Kirchenschiff und kraxelten über die enge Wendeltreppe hinauf zur Zwischenebene des Andreasturms, wo sie von Frau Hainke eine Geschichte über einen Jungen hören konnten, der sich im März 1945 auf dem Andreasturm befunden hat. Dann ging es für die meisten weiter bis ganz oben auf den mit 114, 5 m höchsten Turm Niedersachens, wo Frau Schucht in klirrender Kälte schon auf sie gewartet hat. Die schneebedeckten Dächer waren eine traumhafte (Foto-)Kulisse.
Beim gemeinsamen Abschluss versammelten sich alle Klassen wieder um den Altar, sangen mit Pastor Steinert die im Musikunterricht einstudierten Lieder und zogen mit den Klängen des irischen Reisesegens im Ohr aus der Andreaskirche heraus zurück zum Andreanum, wo dank Frau Heine und Frau Manske-Stender heißer Kakao die kalten Hände und Füße erwärmte.
Fachgruppe Religion, Silke Hainke (Fotos: Sonja von Graevemeyer, Silke Hainke)