Geschichte

800 Jahre alt wird das Andreanum im Jahr 2025 alt: Rund 200 Generationen von Schülerinnen*Schülern und Lehrkräften haben vor uns an dieser Schule gelernt, gelebt, gelacht und manchmal auch geweint. Herausragende Gestalten in der Musik, den Wissenschaften, Verantwortungstragende in Wirtschaft und Politik hat diese Schule dabei hervorgebracht und - was noch wichtiger ist - jede Menge exzellent gebildete, kreative, engagierte und einfühlsame junnge Menschen, die Geschichte, Gegenwart und Zukunft unserer Gesellschaft prägen werden.Aber Tradition ist nicht das Bewahren der Asche sondern immer wieder neu das Entfachen von Feuer für eine evangelische Schule in Hildesheim, die den ganzen Menschen im Blick hat.

Mit einem Großaufgebot rückte die Hildesheimer Polizei 1980 am Gymnasium Andreanum an Von Sven Abromeit Die erste Meldung klang noch wie ein verfrühter Aprilscherz: Unter der Überschrift „Streifenwagen hinter Gittern“ informierte die HAZ ihre Leser am 19. März 1980 über einen vermeintlichen Schülerstreich am Andreanum, durch den eine Verkehrskontrolle gestört wurde. Es folgte ein Großeinsatz der Sicherheitskräfte, sechs Schüler wurden in Gewahrsam genommen. Die öffentliche Empörung brach sich Bahn, in Leserbriefen fielen Begriffe wie „Kampfgaseinsatz“ oder „Freiheitsberaubung“. Was war...

Abend der Begegnung der Paten und Verlegung von elf Stolpersteinen am Andreanum "Wenn Verstehen unmöglich ist, dann ist Wissen notwendig, denn was geschehen ist, könnte zurückkehren….es ist passiert, also kann es wieder passieren“, fasste der italienische Schriftsteller und Chemiker Primo Levi seine Erfahrungen als Häftling im Vernichtungslager Ausschwitz zusammen. Landesbischof Ralf Meister brachte mit diesen Worten die Sinnhaftigkeit der Verlegung von Stolpersteinen auf den Punkt. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer, dem Hildesheimer „Projektvater“ Dr. Hartmut Häger und...

Hildesheim - Pfeiffer mit drei F lässt grüßen: Liesel und Rudolf Thomasius vom Hildesheimer Andreanum sind Lehrer, die in der Erinnerung zu filmreifen Pädagogen-Helden werden.

Wie andere Hildesheimer Gymnasien hatte auch das Andreanum jüdische Schüler. Welchen Lebensweg haben diese Jugendlichen nach dem Schulbesuch eingeschlagen? Wie ist es ihnen in der NS-Zeit ergangen? Konnten sie emigrieren und überlebten? Oder blieben sie in Deutschland und wurden dann deportiert und ermordet? Schülerinnen und Schüler haben sich im Rahmen eines Seminarfachs im Schuljahr 2019/2020 konkret mit jüdischen Mitschülern beschäftigt, die Opfer des Holocaust wurden. Dazu recherchierten sie in Schulakten und anderen Dokumenten im Stadtarchiv Hildesheim.